Ape Out
TL;DR:
Der Gorilla ist los! Schnelle top-down-Action mit interessanter Kamera und Schattenwurf gepaart mit dynamischem Schlagzeugsoundtrack.
Überblick
Das von Gabe Cuzzillo in der Unity Engine entwickelte Spiel Ape Out ist ein top-down beat’em’up für Einzelspieler. Der Spieler steuert einen Gorilla, der aus einem Labor ausbricht. Auf diesem Weg versuchen Wärter ihn aufzuhalten. Interessant wird das Spiel vor allem durch seine reduzierte aber markante Grafik und die sehr hoch platzierte Kamera, die ein Schattenspiel mit den Wänden verursacht und den sehr atmosphärischen Jazz-Soundtrack.
Die Spielmechanik
Die Spielmechanik ist einfach, man steuert die Bewegung des Gorillas mit WASD und die Blickrichtung mit der Maus. Der Angriff erfolgt mit der linken Maustaste, mit der Rechten kann man Sonderaktionen ausführen. Das Ganze fühlt sich stark an wie ein anderes von Devolver veröffentlichtes Spiel: Hotline Miami.
Das Besondere daran ist die bereits erwähnte, sehr hoch platzierte beziehungsweise weitwinklige Kamera, die einen extremem Schattenwurf verursacht. Dadurch sieht der Spieler in den größtenteils engen Gängen immer nur einen Teil der Karte und hinter jeder Ecke können sich ungesehene Gegner befinden. Gleichzeitig gibt die ständige Bewegung der Schatten dem Spiel noch mehr Dynamik mit.
Der Weg des Gorillas führt von links nach rechts immer weiter durch die labyrinthartigen Laborgänge. Die Karte wird dabei bei jedem Neustart neu generiert. Genau genommen muss man die Gegner nicht töten, sondern kann auch einfach immer nur fliehen. Die Angriffsaktionen sind allerdings so gut gemacht, dass es einfach zu viel Spaß macht um es friedlich zu versuchen.
Mit jedem Level werden neue Spielelemente eingeführt, man lernt Wachen als Schutzschild zu verwenden und schwere Türen als Wurfgeschoss. Der Fortschritt wird nach jedem Tod auf einer Übersichtskarte gezeigt, zusammen mit dem zurückgelegten Weg.
Grafik
Der orangefarbene Gorilla bewegt sich durch eine grau-blaue Laborwelt, die von weißen Labormitarbeitern und Wachen durchkreuzt wird. Das hält aber nicht lange an, denn der Gorilla pflügt sich buchstäblich durch Glasscheiben und Gegner und hinterlässt überall eine Spur aus bunten Flecken, so dass der Bildschirm bald an ein Jackson-Pollock-Gemälde erinnert.
Zum Start und in den Kaptielscreens werden Spielanweisungen und Titeltexte auf dem Boden angezeigt. Der Spieler bewegt sich also selbst durch die Introsequenz. Wer etwas nicht richtig liest kann jederzeit zurück laufen. Eine sehr schön umgesetzte Idee.
Die Spielemente sind alle in einfarbig und flach umgesetzt. Die Vektoroptik wird durch einen starken Körnungsfilter verzerrt. Schön ist auch, dass der Gorilla selbst seine Farbe ändert, wenn er über Wasserflächen auf dem Boden läuft.
Sound
Das Sounddesign von Ape Out ist gelungen. Der von Matt Boch komponierte, dynamische Schlagzeugtrack gibt dem Spiel eine hohe Grundgeschwindigkeit vor. Punktiert wird er von den Sounds der Spielaktionen wie zerbrechendes Glas oder die Schüsse der Wachen, die zudem jeweils auch mit klingenden Beckenwirbel abgeschlossen werden und sich so in das Gesamtbild eines Jazztracks zu integrieren.
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Final score
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